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 Störungen der Heilung nach der Operation

Trotz aller Sorgfalt und der großen Routine kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen und Komplikationen kommen. So können Infektionen der Bauchhöhle und auch der Brusthöhle auftreten, wenn Darmnähte undicht werden und sich Krankheitserreger ausbreiten. In den Resten der Bauchspeichel-drüse kann sich eine akute Entzündung entwickeln oder eine chronische Entzündung weiterschwelen. Ebenso ist eine Entzündung der Gallenwege möglich. In der Regel sind diese Entzündungen durch Antibiotika zu beherrschen, eine erneute Operation ist selten notwendig.

Da das Pankreas als Drüse aggressive Säfte (Enzyme) bildet, ist eine Fistelbildung möglich, bei der sich diese Enzyme einen Weg in den Bauchraum oder nach außen suchen. Hier ist die Therapie der Wahl eine Drainage, die evtl. länger belassen werden muss.

Wegen der engen Nachbarschaft zu großen Gefäßen wie Darm, Magen und Leber, besteht bei der Bauchspeicheldrüsenoperation ein Verletzungsrisiko. Dieses wird erhöht durch die nicht selten vorkommenden anatomischen Varianten (z.B. ungewöhnlicher Verlauf der Leberarterie), ebenso erhöht sich das Risiko nach Voroperation oder durch Verwachsungen.

Blutungen während der Operation können die Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen notwendig machen. Durch die gründlichen Untersuchungen der Blutkonserven ist eine Übertragung von Hepatitis (Leberentzündung) selten geworden, sehr selten (1:1 000 000) ist die Übertragung von HIV mit der Folge der Aidserkrankung.

Durch die lange Operationszeit (etwa 6 Stunden) sind trotz aller Sorgfalt und der Verwendung spezieller Lagerungshilfsmittel, wie Gelmatten, Druckschäden an Weichteilen und Nerven möglich. Diese bilden sich jedoch in der Regel innerhalb einiger Wochen zurück und bleibende Schäden sind selten. Noch ungewöhnlicher sind Schäden der Haut durch elektrischen Strom oder Desinfektionsmittel.

Durch die Länge der Operation sind auch allgemeine Komplikationen wie Nieren-, Leber- oder Herzversagen möglich, welche eine längere Behandlung erforderlich machen kann. Das Risiko, an den Folgen einer Bauchspeicheldrüsenoperation zu versterben, beträgt im Klinikum Frankfurt Höchst jedoch nur etwa 2 %.

Im Bereich der Wunde kann es zu Wundheilungsstörungen oder zu einem Nahtbruch kommen. Hieraus kann eine ausgeprägte Narbe, aber auch ein Bruch entstehen.

Verengungen an den Nahtstellen, etwa vom Gallengang oder auch des Darmes, können zu Funktionsstörungen wie der Magenentleerungsstörung, einem Darmverschluss oder einer Gelbsucht führen. Manchmal muss dann die Engstelle operativ beseitigt werden.

Der Stress der Operation kann an Magen oder Darm, speziell auch in den Bereich der Darmnähte, zu Geschwüren führen, welche Schmerzen oder Blutungen machen können.

 

Eine Behinderung der Magen- oder Darmtätigkeit ist möglich, in seltenen Fällen kommt es zu starken Durchfällen.

Wir sind immer für Sie da!
info@sarkom-frankfurt.de