Laparoskopische Resektion
Laparoskopische Operationen werden auch bei GIST in frühen Stadien erfolgreich eingesetzt. Besonders geeignet sind Tumoren des Magens. Die Anwendung moderner Kamerageräte kann in ausgewählten Fällen eine konventionelle Operation zugunsten eines minmalinvasiven Eingriffes überflüssig machen. In dem unten dargestellten Fall sehen Sie, wie ein Magen-GIST volllaparoskopisch mit "Minischnitten" operativ entfernt wird. Der Vorteil dieser Technik ergibt sich vor allem bei Patienten mit Adipositas, da hier besonders ausgedehnte Schnitte vermieden werden können.
Diese Art der Operation erfordert ein besonderes Maß an Erfahrung, da GIST weich und fragil sein können; dieser Zustand kann bei der Laparoskopie mit starren Instrumenten zu einer Tumorruptur oder -blutung führen und eine Kontamination des Abdomens (R1/2 Resektion) hervorrufen.
Darüber hinaus kann eine MIC-GIST Operation zu einer inkompletten Resektion führen, da keine digitale Palpation möglich ist. Eine Entnahme des Präparates aus der Bauchhöhle muß mit einem Bergebeutel erfolgen, damit eine Tumorzellverschleppung in die Bauchwand vermieden wird.